Mitten im Herzen des Niederrheins, an der Grenze zu den Niederlanden, versteckt sich dieser echte Geheimtipp für Freizeitliebhaber und Entdecker – Grefrath.
Diese charmante Gemeinde im Kreis Viersen beeindruckt nicht nur durch ihre malerische Lage, sondern auch durch ihre unglaubliche Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten und faszinierende Geschichten.
Vom ruhigen Spaziergang an der Niers über die actionreiche Geschwindigkeit auf dem Flugplatz bis hin zu kulturellen Erlebnissen im Freilichtmuseum – hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten.
Mit Laura Bürkert vom Gemeindemarketing Grefrath spreche ich über die spannende Geschichte der kleinen Gemeinde.
Es ist eine visionäre Entwicklung vom wirtschaftlichen Textilzentrum zur modernen Sport- und Freizeitgemeinde.
Wir sprechen über die Highlights wie das EisSport & EvenPark, das frisch sanierte Freibad oder das einzigartige Museum.

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Du liebst es, neue Regionen zu entdecken und die Geschichten der Menschen hinter ihnen kennenzulernen? Dann ist der Niederrhein Podcast genau das Richtige für dich!
Der Host des Podcasts ist Frank Sarodnick und selbst vor 20 Jahren aus Berlin an den Niederrhein gezogen. Er nimmt dich mit auf eine spannende Entdeckungsreise durch diese einzigartige Region.
Was erwartet dich?
Einblicke in die unbekannten Facetten des Niederrheins: Abseits der Touristenströme entdeckst du die besonderen Orte, Geschichten und Menschen, die diese Region so liebenswert machen.
Tiefgründige Gespräche und Interviews: Lerne Menschen kennen, die am Niederrhein leben und arbeiten und erfahre ihre ganz persönlichen Geschichten und Erfahrungen.
Spannende Hintergrundinformationen: Erhalte fundiertes Wissen über die Geschichte, Kultur und Landschaft des Niederrheins.
Egal, ob du ein Zugezogener oder ein waschechter Niederrheiner bist, dieser Podcast ist für dich.
Abonniere ihn jetzt und entdecke die Schönheit des Niederrheins auf ganz neue Weise.
In dieser Folge nehme ich dich mit in die Gemeinde Grefrath.
Grefrath ist ein ein echtes Kleinod am Niederrhein und wird dich mit seiner Vielfalt überraschen.
Gemeinsam mit Laura Bürkert, verantwortlich für Wirtschaftsförderung und Tourismus, spreche ich darüber, wie sich diese 15.000-Einwohner-Gemeinde von einem ehemaligen Textilstandort zu einer lebendigen Sport- und Freizeitgemeinde entwickelt hat.
Du wirst staunen: Von der beeindruckenden Eissporthalle über das beliebte Freibad bis zum Verkehrslandeplatz Niershorst – Grefrath bietet Freizeitmöglichkeiten, die du in einer kleinen Gemeinde mit gerade 16.000 Einwohnern kaum erwarten würdest.
Es ist spannend, zu hören, wie weitsichtige Entscheidungen in den 1970er Jahren den Grundstein für das heutige Grefrath legten und warum die Gemeinde ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus der gesamten Region und den benachbarten Niederlanden ist.
Eine Episode über mutigen Wandel, kluge Visionen und die besonderen Reize einer kleinen Gemeinde, die dir großartige Möglichkeiten bietet.
Links:
Grefrath: https://www.grefrath.de/
Grefrath bei Instagram: https://www.instagram.com/gemeindegrefrath/
Blogartikel zur Podcastfolge: https://niederrhein-podcast.de/grefrath
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Interview mit Laura Bürkert
Das Transkript der Folge ist so angepasst, dass es leichter lesbar ist. Die Überschriften dienen der besseren Übersicht.
Bildnachweis: mit freundlicher Genehmigung der Gemeinde Grefrath
Frank [00:00:05]:
Heute bin ich in Grefrath zu Besuch.
Ich sitze gerade hier im Rathaus dieser sehr charmanten Gemeinde am Niederrhein. Mir gegenüber sitzt Laura Bürkert.
Sie ist Verantwortliche für Wirtschaftsförderung, Tourismus, Gemeindemarketing und Gemeindeentwicklung hier in Grefrath. Herzlich willkommen im Niederrhein-Podcast, liebe Laura.
Laura [00:00:27]: Vielen Dank.
Frank [00:00:28]:
Du hörst übrigens den Niederrhein-Podcast.
Der Niederrhein-Podcast ist ein abwechslungsreicher Podcast für Leute, die neugierig sind. Neugierig, was der Niederrhein mit seinen Freizeitmöglichkeiten, Orten, Geschichten, Landschaften, Unternehmen und Menschen so zu bieten hat.
Ich bin Frank und vor 20 Jahren von Berlin nach Nettetal gezogen. Ich mache diesen Podcast, weil mich der Niederrhein fasziniert und total in seinen Bann gezogen hat. Und genau das möchte ich auch mit dir teilen.
So, liebe Laura, wir sind heute in Grefrath. Ich freue mich total, dass ich hier sein darf bei euch.
Ich habe im Vorfeld der Recherche gelernt: Gemeinde Grefrath.

Cityfest

Cityfest

Wochenmarkt
Ich hatte immer gedacht, ihr seid schon eine Stadt, weil ihr so wahnsinnig viel anbietet, weil ihr so viel habt, was nicht mal jede Stadt hat.
Aber ihr seid tatsächlich eine kleine Gemeinde mit - nur in Anführungszeichen - knapp 15.000 Einwohnern. Aber dafür habt ihr richtig, richtig viel zu bieten.
Wenn du jetzt mal unseren Hörerinnen und Hörern Grefrath so im Kurzen vorstellst, was ist bei euch so richtig Besonderes?
Wo liegt Grefrath?
Laura [00:01:31]:
Frank, schön, dass du da bist. Ich freue mich.
Grefrath im Kreis Viersen, wir haben rund 15.000 Einwohner. Wir liegen schon sehr nah an der Grenze zu den Niederlanden, und wenn du jetzt aus deinem Blickwinkel - du hattest ja gerade gesagt, vor 20 Jahren bist du hergezogen - wenn du mal Richtung Berlin guckst: Wir liegen in der schönen Achse, wenn man die A2 runterfährt, dann fährt man durchs Ruhrgebiet noch und dann kommt der Sprung in den Niederrhein hinein.
Wir liegen, sag ich mal, im westlichen Gebiet Deutschlands. Grefrath als Sport- und Freizeitgemeinde hat ja eine sehr große Vielfältigkeit zu bieten. Landschaftlich liegen wir im Naturpark Schwalm-Nette.
Das heißt, geografisch kann man auch abgekürzt sagen, wir liegen zwischen den Flüssen Rhein und Maas.
Tipp
Grefrath liegt an der A40 und ist sehr gut mit dem Auto zu erreichen.
Das zu verorten: Über uns nördlich gelegen der Kreis Kleve und unter uns gelegen der Kreis Heinsberg.
Frank [00:02:27]:
Gut, jetzt haben wir erst mal die Geografie, wo Grefrath sich befindet. Aber Grefrath hat ja jetzt wirklich im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden auch hier am Niederrhein wahnsinnig viel zu bieten. Und weil es ja auch eine Freizeitgemeinde ist, sind ja da so ein paar Sachen, die außergewöhnlich sind.
Laura [00:02:46]:
Richtig, Frank, genau. Ich würde das auch gerne kurz erläutern, erklären, wie Grefrath sich heute darstellt. Dafür möchte ich aber noch einen Schwenk in die Vergangenheit machen, damit man den Bogen gut spannen kann.
Frank [00:02:58]: Oh ja, gute Idee.
Grefrath in der Vergangenheit
Laura [00:03:00]:
Grefrath war früher sehr stark in den Bereichen der Textilindustrie. Grefrath war eine unheimlich reiche Gemeinde, hatte hohe Gewerbesteuereinnahmen und konnte sich von früher sehr viel leisten.
Heute ist es etwas anders, und da liegt gleich die Erklärung, warum wir uns heute Sport- und Freizeitgemeinde nennen.
Denn den Beinamen, den Zusatznamen, haben wir erst 2012 verliehen bekommen.
Frank [00:03:25]: Das ist noch gar nicht so lange her.
Laura [00:03:26]:
Das ist noch relativ frisch, richtig.
Früher, muss man sagen, war Grefrath hier in der Region sehr bekannt, eine sehr stark wirtschaftlich aufgestellte Gemeinde in den Bereichen Textil, später auch Automobil.
Wir hatten in der Verwaltungsspitze große Visionäre und besondere Persönlichkeiten, die sich das zunutze gemacht haben, dass die Gemeinde sehr reich war.
Wenn man zurückblickt auf die 70er Jahre - und in den Anfängen liegt es eigentlich auch schon in den 50ern - war unser damaliger Gemeindedirektor sehr gut mit den Landesämtern in Düsseldorf bekannt und konnte bei den zuständigen Ministerien für seine Ideen für Grefrath einiges an Geld locker machen, von dem wir heute hier noch profitieren.
Besonders stark hat er sich eingesetzt für die Bereiche Sport, aber auch für das Freizeitleben in Grefrath, weil er sich gedacht hat, eine kleine Gemeinde am Niederrhein, die auch gar nicht mal darüber hinaus - vielleicht wie jetzt dir ja auch bekannt ist - in Nord- und Ostdeutschland so bekannt ist, die muss ein paar Akzente setzen.
Die muss sich irgendwie besonders herausheben. Und gerade wenn man so der ganz kleine Bruder, die ganz kleine Schwester ist in einem großen Familienverbund - wenn ich jetzt vom Kreis Viersen spreche -, dann weiß man, man muss sich immer noch mal ein bisschen mehr anstrengen als vielleicht die anderen.
Und er hatte tolle Ideen. Er hat gesagt, ich muss etwas für die Gemeinde Grefrath kreieren, das auch in den zukünftigen Jahrzehnten sich dann gut aufgestellt hat.
Nachdem - und das zeichnete sich für ihn damals schon ab - die Industriebranche, sich schlecht darstellte, die Firmen pleite gingen, die Mitarbeitenden wurden entlassen, die Fabrikgelände und Gebäude standen leer.
Der ganze Zweig der früheren guten Zuflüsse der Gewerbeeinnahmen brach weg und Grefrath war auf einmal arm.
Da hat er sich gedacht, okay, jetzt muss ich noch schnell schauen, dass ich hier einige Projekte platzieren kann.
Er hat nämlich dafür gesorgt, zum Beispiel, dass wir heute einen riesigen, großen Sport- und Eventpark haben im Bereich Eislaufen und Veranstaltungsfläche, den Eissport- und Eventpark.
Er hat auch dafür gesorgt, dass der Kreis Viersen sein Niederrheinisches Freilichtmuseum bei uns hier in Grefrath platziert.
Er hat auch dafür gesorgt, dass hier die ersten Sportplätze und auch Sporthallen in Grefrath gebaut werden.
Er hat ein Freibad mit initiiert - das war damals wirklich einmalig, da gab es ringsherum überhaupt gar kein Freibad.
Auch da hat er wichtige Impulse gesetzt, und das ist auch heute so.
Wir haben eine breite Landschaft an Unternehmen, die sich angesiedelt hat.
Wir können dieses wertvolle Erbe, das wir von seiner Zeit, von den Persönlichkeiten haben, die in Grefrath gewirkt haben, heute fortführen. Und die Gipfelung war dann in dem Zusatz: Grefrath nennt sich die Sport- und Freizeitgemeinde, weil das unsere beiden Segmente sind, in denen wir in Grefrath besonders stark sind, und ich würde mal behaupten, auch stärker als so manche andere Kommune.
Frank [00:06:58]:
Also das ist - erstmal vielen Dank für diese Ausführung - weil das ist ja letztendlich auch ein Kern, in dem Strukturwandel eine Vision zu haben, wo man eine Stadt, eine Gemeinde, eine Örtlichkeit hin entwickelt, um eben in der Zukunft auch tragfähig zu sein.
Ich finde das total beeindruckend, dass man wirklich schon in den 70er Jahren hier angefangen hat, das vorherzusehen.
Weil Textilindustrie - gibt es genügend Beispiele, Krefeld ist ja auch Textilzentrum gewesen - da ist ja auch nichts mehr übrig.
Das ist alles abgewandert.
Das hat man damals schon gesehen, und es ist natürlich ein gigantischer Schritt zu sagen, okay, wo ist die Vision für diese Gemeinde.
Und so wie wir am Anfang schon gesagt haben: Grefrath ist ja nicht groß, und man würde Grefrath auch nicht kennen, wenn es nicht so wahnsinnig attraktiv wäre.
Ich finde ja persönlich, Grefrath ist eine der attraktivsten Gemeinden wirklich hier am Niederrhein.
Also ich wohne ja in Nettetal, das ist quasi über den Berg, aber wir kommen halt doch oft hierher, weil es einfach schön ist. Es ist von den Freizeitmöglichkeiten, von den Angeboten auch sehr unikat, würde ich mal sagen.
Also wirklich einzigartig.
Als ich von Berlin hergekommen bin, dachte ich: Warum steht in Grefrath eine Eissporthalle?
Boah, wie kommt das denn bitte schön?
Also da muss ich in Berlin schon ganz schön lange suchen, bis ich so ein Objekt habe, was ja nicht nur Eissport ist, sondern auch Eventlocation ist.
Da ist ja wirklich viel dahinter. Im Übrigen werde ich demnächst noch eine Folge haben, wo ich direkt im Eissportzentrum zu Besuch sein werde.
Dort habe ich mit dem Geschäftsführer ein Interview vereinbart.
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Aber das ist ja noch nicht alles.
Über das Freibad in Grefrath
Es gibt ja auch noch das Freibad, was im Übrigen auch ein Magnet ist hier bei uns.

Freibad Grefrath
Also mit den Kindern sind wir früher immer ins Freibad gefahren.
Wo fahren wir im Sommer hin? Ja, natürlich ins Freibad. Man schafft es auch mit dem Fahrrad von uns hierher. Das ist ein bisschen eine Strecke, aber es geht auch.
Man kann aber auch mit dem Auto fahren, ist auch sehr einfach.
Auch die Parkmöglichkeiten sind da.
Das Freibad ist schön groß, es hat alles, was man braucht. Wettkämpfe haben dort stattgefunden.
Unsere Kinder waren im Schwimmverein, waren dort bei den Freiluftwettkämpfen. Es war auch immer sehr schön, dann konnte man sitzen und einfach zuschauen.
Selber schön angezogen, die Kinder ab ins Wasser. Herrlich, hat man eine wunderbare Zeit dort gehabt und es war eben auch nie so überlaufen, dass man dort nicht mehr treten kann.
Aber es gibt ja noch mehr in Grefrath.
Laura [00:09:42]:
Richtig, das Freibad ist ganz toll, da war ich ja selber immer als Kind, und ich muss sagen, ich habe auch immer den Wasserspielplatz dort geliebt.
Den Spielplatz gibt es ja auch noch im Freibad.
Oder wenn man denkt an die sonnigen Tage, wenn ich heute sehe, wie die Familien wirklich dorthin pilgern und wenn man dann halt mehrere Kinder mitbringt, dann hat man die Möglichkeit, direkt dort vor Ort zu parken.
Das ist super.
Wir sagen immer: "Kommen Sie doch mit dem Rad!", aber du kennst das wahrscheinlich auch - wenn man noch Schwimmflügel hat und noch eine Poolnudel, dann sammelt sich schon etwas an.
Da sind wir sehr dankbar, dass wir die Möglichkeiten haben.
Natürlich hat Grefrath neben der Bäderlandschaft - man muss ja sagen, wir haben ja noch ein tolles und ganz neu renoviertes Hallenbad, inklusive Sportbecken, Lehrschwimmhalle, Babybeckenbereich.
Da war ich jetzt letztes Jahr erst zur Eröffnung. Wir haben alles umfangreich saniert, alles neu gemacht.
Auch das muss man sagen: Ein Hallenbad, das sich eine Gemeinde leistet, und ein Freibad, das ist auch schon per se außergewöhnlich.
Denn mit Bädern kann man ja, so weiß ja auch jeder, schlecht Geld verdienen, und trotzdem leisten wir uns diese Einrichtungen, weil sie so eine Strahlkraft haben.
Du hast es gesagt, unsere Besucherinnen und Besucher kommen wirklich von weiter her, aus den Niederlanden.
Wir müssen sagen, wir liegen ja hier auch in einem Einzugsgebiet, wo auch gerne die Niederländer zu uns kommen.
Nicht nur für das Eislaufen, sondern auch eben für Veranstaltungen und auch fürs Schwimmen.
Aber auch hier von den umliegenden Kreisen oder Städten und Kommunen kommen die Menschen gerne ins Freibad. Das ist sowieso ein interessanter Bereich, in dem jetzt auch das Freibad liegt, was wir gerade ansprechen.
Freizeitmöglichkeiten
Ich sage ja auch immer, das ist das Dreiländereck oder Bermudadreieck, weil das ist eine ganz spannende Fläche.
Das Freibad liegt direkt erschlossen neben dem Niederrheinischen Freilichtmuseum, was ich eben schon erwähnte.
Daran anschließend ist direkt das Eissportzentrum mit seiner Sommerveranstaltungsfläche: im Winter eben primär Eislaufen und der Eissport.

Eislauf im Winter

US-Cars im Sommer
Man hat dort verbunden eine schöne Wegeführung, man hat auch einen großen grünen Park, das ist der Schwimmbadpark, der für sich alleine auch noch mal ein Alleinstellungsmerkmal ist - so eine große Fläche an Grünlandschaft.
Dahinter liegen Sportmöglichkeiten, eine Parkouranlage, wo man Freizeitsport betreiben kann, eine große Schullandschaft.
Also man kann, sage ich mal, mehrere Tage in diesem Areal verbringen und man muss dabei noch nicht mal eine Straße kreuzen.
Das ist fußläufig alles erreichbar. Dahinter liegt ein schöner Wald, da kann man auch noch spazieren gehen. Also allein dieses Flächenareal - da kann man halt im Sommer wie im Winter wirklich seine Stunden verbringen und hat seine Interessen, glaube ich, größtenteils von Kunst, Kultur, Sport, Freizeit schon abgedeckt.
Niederrheinisches Freilichtmuseum
Frank [00:12:43]:
Und Geschichte kann man abdecken, indem man mal in dieses Freilichtmuseum geht.
Laura [00:12:47]: Ja, selbstverständlich.
Frank [00:12:47]:
Das ist jetzt doch - haben wir noch gar nicht drüber gesprochen - das ist ja auch eine, ja wie soll ich sagen, also eine Anlage, ein Museum, das ja unter freiem Himmel ist und wo man sich wirklich anschauen kann, wie es damals war.

Niederrheinisches Freilichtmuseum Grefrath
Das ist auch jetzt nicht so irgendwie eingeengt in einem Museum, wo man dann sagt, ja ich laufe da jetzt durch und dann habe ich da meine kleinen Vitrinen und schaue mir das alles an, sondern das ist noch mal was anderes, ist halt ein Freilichtmuseum.
Dadurch, dass es so weitläufig ist, erfasst man auch bestimmte Sachen einfach ganz anders, weil es eben unter freiem Himmel ist und wirklich auch das Leben hier am Niederrhein widerspiegelt.
Da ist natürlich Grefrath mit diesem Freilichtmuseum - das ist halt eine gigantische Anlage.
Laura [00:13:30]:
Das ist es, das ist es.
Auch die stammt tatsächlich aus den 70er Jahren.
Heute kann man im Niederrheinischen Freilichtmuseum die bäuerliche und handwerkliche Kunst und Kultur des Niederrheins erleben und erfahren.
Das Areal ist, wie du sagst, wirklich größtenteils unter freiem Himmel.
Dort stehen Gebäude, die an die frühere Zeit, auch an das Mittelalter erinnern - wie hat sich der Niederrhein aus dem Mittelalter heraus entwickelt.
Viel ist dort entstanden, auch unter Mitwirkung von Behörden, die dann sagen, das interessiert uns besonders am Niederrhein, das wäre ja toll, wenn sie dort mal etwas machen, zum Beispiel eine Sonderausstellung.
Die wechseln auch immer am Niederrheinischen Freilichtmuseum. Man kann viel erfahren dazu, wie die Menschen tatsächlich früher denn hier gelebt haben und was man heute noch entdecken kann, was von dieser Zeit übrig geblieben ist.
Spielzeugmuseum
Zum Beispiel, was immer auch viele Kinder und Familien anzieht, ist das Spielzeugmuseum. Das wurde umfangreich saniert vor einigen Jahren und ist wirklich ein Magnet.
Wenn ich hingehe, entdecke ich die Spiele und Spielzeuge meiner Kindheit.
So können von jung bis alt, so können die Großeltern mit ihren Enkeln hingehen und jeder findet dort etwas für sich.
Das ist sehr, sehr beliebt und wirklich auch eine tolle Attraktion.
Wir haben dort aber auch viele wunderschöne Veranstaltungen, für die Grefrath dann wiederum, ja sage ich mal, auch darüber hinaus bekannt ist.
Wir haben zum Beispiel traditionell unseren Mairitt, der ist immer am 1. Mai. Dort kommen dann Kaltblüter, viele Pferde mit ihren Reitern und Kutschen und Gefährten und ziehen dann hier durch den Ort. Das ist immer ein großes Spektakel und eine tolle Kulisse.
Wir haben aber auch im September, das ist immer am letzten Sonntag, unseren großen Trecker-Treff.
Da siehst du dann, wenn du Trecker-Fan bist, richtige Oldtimer an Treckern, die wiederum auch hier durch Grefrath fahren und im Freilichtmuseum dann ausstellen.
Also es gibt neben dem Museum als festen Platz auch eben tolle Veranstaltungen, die dann die gesamte Gemeinde mit einbeziehen und die darüber natürlich auch viele Besucherinnen und Besucher anlocken. Wir haben im Freilichtmuseum auch noch eine interessante Einrichtung.
Ich weiß nicht, ob du davon schon mal gehört hast, das ist etwas ganz Besonderes, das nennt sich eine Bügelbahn.
Die historische Bügelbahn
Frank [00:15:54]: Eine was?
Laura [00:15:54]:
Das ist eine Bügelbahn, eine historische Bügelbahn.
Das ist eine ganz interessante Einrichtung, kann ich nur empfehlen, sich darüber mal zu informieren.
Eine Bügelbahn ist eine Sporteinrichtung zum allerersten Mal, und der Bügelsport ist heute noch sehr bekannt in den Niederlanden.
Hier schon etwas weniger, ist aber ein super witziger Sport.
Man hat eine Fläche, ich sag jetzt mal 5x4 Meter - nagel mich nicht auf die Norm fest.
Am Ende dieses Feldes ist tatsächlich wie ein Hufeisen, muss ich mir das vorstellen, ein Metallbügel.
Du hast vorne große, schwere Kugeln, und die musst du mit einem Flop, mit einem Holzstabschläger durch diesen Metallbügel hinten durchschießen, ähnlich wie Polo.
Wenn du das kennst.
Da werden tatsächlich ganze Weltmeisterschaften ausgerichtet oder halt eben, sag ich mal, regional begrenzte Wettkämpfe ausgetragen.
Dort trainiert auch ein Verein, der Bügelverein, und lädt dann auch Interessierte schon mal ein und zeigt, wie funktioniert denn dieser Bügelsport.
Das ist auch nämlich eine Besonderheit vom Niederrhein, denn seinerzeit gab es viele Bügelbahnen hier am Niederrhein.
Wir in Grefrath haben noch eine historische, die natürlich eine sehr schöne Besonderheit ist. Die liegt direkt am Pfannkuchenhaus, dem Restaurant, das dazugehört.
Da kann man sich gut mit Pfannkuchen versorgen und dann ein bisschen wieder abtrainieren, indem man mal was bügelt.
Frank [00:17:28]:
Ja, sehr cool. Die Bügelbahn kannte ich jetzt so noch nicht als Sport, aber ist natürlich schön, wenn man da noch mal so einen Sport, der aus der Tradition herauskommt, dort noch mal machen kann.
Das finde ich total schön.
Das Freilichtmuseum, wie gesagt, ist auf jeden Fall eine Reise wert. Aber damit ja auch noch nicht genug.
Es gibt ja hier noch mehr Sachen.
Der Grefrather Flugplatz
Eine Sache, die ich, als ich hergezogen bin, wo ich dachte, ja, okay, das ist ja echt spannend, ist der Flugplatz.
Zum kleinem Flugplatz in Grefrath da kann man hinfahren, kann Segelflug lernen, kann aber auch mit einem Motorflugzeug, mit einem Propellerflugzeug nach oben fliegen und kann von dort tatsächlich einen Fallschirmsprung machen.

Tower des Flugplatzes Grefrath

Flugzeug auf der Start-und Landebahn
In einer der nächsten Folgen wird auch jemand dabei sein, der sich getraut hat, von oben herunterzuspringen.
Ich muss ja ganz ehrlich sagen, da bin ich ein Warmduscher.
Also wenn ich fliege, springe ich zumindest nicht aus dem Flugzeug heraus.
Deshalb habe ich mir jemanden eingeladen, der das tatsächlich gemacht hat. Der wird dann in einer der nächsten Podcastfolgen davon erzählen, wie er hier in Grefrath von oben heruntergesprungen ist.
Im Detail wird es eine tolle Folge. Wir haben sie schon im Vorfeld aufgezeichnet. Es wird eine sehr, sehr tolle Folge.
Der Flugplatz ist natürlich hier so ein Highlight, wo man in die Lüfte steigen kann und den Niederrhein auch einmal von oben betrachten kann, so schön wie er eben auch ist.
Von der Erde aus, wenn man hochfliegt, sieht man noch einmal andere Sachen.
Es ist auch eine tolle Einrichtung. Ich bin da ab und zu, wenn ich mit dem Fahrrad vorbeifahre. Dann stehe ich da und denke mir, ach, hier die Segelflieger, die landen dann so schön auf dem Acker.
Das ist wirklich sehr entspannt, weil das eben so typisch Niederrhein ist.
Auf einer kleinen Fläche hast du verschiedenste Leute. Die Menschen kommen, erholen sich, haben Freizeit, haben ein bisschen Spaß und genießen den Niederrhein, insbesondere natürlich Grefrath.
Laura [00:19:30]:
Ich glaube, da sprichst du vielen Grefrathern aus der Seele.
Wir sind wirklich richtig stolz auf unseren Verkehrslandeplatz Niershorst.
Einen Flugplatz überhaupt zu haben, ist wirklich etwas ganz Besonderes.
Wie du schon sagst, man kann dort Segelflieger bestaunen, man kann selber fliegen, man kann Flugstunden nehmen, Flugschulen sind dort auch ansässig. Der Verein, der sich um den Flugplatz bemüht, ist dort ansässig und unterrichtet auch oder klärt die Jugend darüber auf, wie man an den Fliegersport herangeführt wird. Man kann motorisiert fliegen. Fallschirmspringen habe ich tatsächlich auch noch nicht gemacht.
Ich bin letztens Heißluftballon gefahren, das war für mich das erste Mal. Den Niederrhein von oben zu erleben, ist etwas Besonderes.
In Grefrath kann man durch die Lüfte schweben, wir können uns zu Fuß bewegen, wir haben die Möglichkeit, uns motorisiert fortzubewegen, wir können zu Fuß den Niederrhein erkunden, also jegliche Fortbewegungsmöglichkeit auch auf dem Pferd.
Man kann sich auch auf dem Fluss fortbewegen.
Hier sind keine Grenzen gesetzt.
Der Flugplatz ist unter Kennern auch unter der Kodierung EDRF bekannt.
Ich habe schon, muss ich sagen, wöchentlich damit zu tun, die Leute im touristischen Bereich über den Flugplatz aufzuklären. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen sich für Flughäfen, Flugplätze oder die Transportmöglichkeiten des Flugplatzes interessieren.
Von der Eisenbahn kennt man das ja auch als Thema. Aber ich bin erstaunt gewesen, wie oft dieser Flugplatz thematisiert wird, weil es etwas Besonderes ist.
Man kann Ausflüge mit Kindern unternehmen.
Neben dem Tower haben wir einen Schauplatz, dort kann man stehen, man kann in der Gastronomie einkehren. Nicht wenige verbringen da tatsächlich locker mal einen halben oder ganzen Tag, indem sie sagen, wir schauen uns hier die Flugstunden der anderen an. Dann vergehen ganz schnell auch ein paar Stündchen.
Frank [00:21:38]:
Genau, das ist ja auch faszinierend. Gerade wenn man sieht, wie ein Flugzeug abhebt, wie ein Flugzeug landet, wie Segelflieger landen, die ja völlig geräuschlos ankommen.
Man hört ja nur dieses leichte Fauchen, dann sind die schon unten. Wenn die oben noch in der Thermik sind, hört man sie ja auch nicht, sie haben eine große Flügelspannweite.
Das ist sehr faszinierend.
Ich hatte ja gesagt, ich komme aus Berlin. Berlin und Flughafen ist ja so ein Thema, wo man sagt, kriegen wir das nur hin in Berlin oder nicht? Jetzt hat man es ja hingekriegt, hat ja eine Weile gedauert.
Deshalb fand ich schön, dass dieser kleine Flugplatz hier ist und in Betrieb ist. Die Menschen, die dort sind, leben das mit Herzblut. Wenn man hinkommt, spürt man, dass da viel Emotion dahinter ist.
Denen macht das Spaß. Da ist dieser Drive dahinter, der so etwas am Leben erhält. Der Spirit kommt rüber, man sagt so, wow, Fliegen ist cool. Wie gesagt, man kann Flugstunden nehmen, man kann von dort mit dem Fallschirm springen, das ist auch toll.
Laura [00:22:46]: Ja, absolutes Liebhaberstück.
Frank [00:22:48]: Ja, total.
Laura [00:22:49]:
Absolutes Highlight.
Man kann sagen, das muss wirklich so lange wie möglich erhalten bleiben. Diese Art Einrichtungen - wir haben ja hier am Niederrhein auch andere Verkehrslandeplätze, die untereinander gut vernetzt sind, wenn die Aktiven aus den Vereinen sich bemühen.
Auch als Spot für Radfahrende wird er angesteuert und liegt an der prädestinierten Radfahrstrecke hier auf unserem Bahnradweg.
Das ist eine solche Attraktion, da muss man sich wirklich einsetzen und die Belange des Flugplatzes weiter hochhalten, denn für Grefrath ist er enorm wichtig.
Frank [00:23:31]:
Genau, weil du gerade Bahnradweg sagst: Es führt ja auch durch Grefrath der Nordkanal durch, der Grand Canal du Nord.
Da hatte ich auch eine separate Podcast-Folge schon gemacht.
Mir fällt jetzt leider die Nummer nicht ganz genau ein, aber ich verlinke das alles noch einmal in den Shownotes.
Auch auf der Webseite unter niederrhein-podcast.de stelle ich Bilder von Grefrath mit hinein, verlinke auch die ganzen Attraktionen und Sachen, die wir heute besprochen haben, also Schwimmbad, Eissporthalle, Flugplatz.
Es gibt einen separaten Blogbeitrag nur zu dieser Folge heute, da ist alles noch einmal aufgeführt und natürlich in den Shownotes. Schau einfach noch einmal rein, wenn dich das ganze Thema interessiert. Ansonsten kann ich wirklich nur sagen: einmal herfahren, angucken und die Zeit vor allem mitbringen.
Ausklang
Laura [00:24:23]:
Vielen Dank, Frank.
Es hat mir richtig Spaß gemacht, über Grefrath zu erzählen und den Hörerinnen und Hörern Lust zu machen, Grefrath zu besuchen. Ich würde noch einen Tipp mitgeben: Wenn man herkommt, dann packt das FITS hinten aufs Auto, das ist das Fahrrad, dann kann man auch auf dem Fahrrad hier wunderschöne Touren erleben. Viel Spaß dabei!
Frank [00:24:42]:
Damit geht ganz am Ende wie immer noch ein kleiner Gruß an meine Berliner Freunde. Was soll ich euch jetzt sagen, was es hier alles in dieser kleinen Gemeinde Grefrath gibt? Es gibt eine Eissporthalle, es gibt ein Freibad, es gibt einen kleinen Flughafen, Freilichtmuseum und so weiter. Wenn du einfach mal herkommst, dann bring dir einfach mal eine Tüte Zeit mit und schau dir das alles selber an.
Damit sage ich für heute vielen Dank, liebe Laura, dass ich bei euch sein durfte. Tschüss, bis zur nächsten Folge.
Danke, dass du zugehört hast.