Frank Sarodnick
Frank

Ich bin vor 20 Jahren von Berlin an den Niederrhein gezogen und teile mit dir meine Faszination für diese wundervolle Region.

Andreas Ryll im Interview

In dieser spannenden Podcastfolge habe ich den Journalisten, Moderator und Radiosprecher Andreas Ryll zu Gast.

Andreas ist tief mit dem Niederrhein und seiner Radiolandschaft verwurzelt.

Seine Radiokarriere begann er in einer Tanzschule in Viersen. Von dort ging es über etliche Stationen zu lokalen Zeitungen und Radiosendern. 

Andreas Ryll

Das Transkript der Folge ist so angepasst, dass es leichter lesbar ist.

Frank [00:00:05]:

Schön, dass du wieder den Niederrhein-Podcast eingeschaltet hast.

Du weißt ja, dass der Niederrhein-Podcast ein abwechslungsreicher Podcast für Leute ist, die neugierig sind.

Neugierig darauf, was der Niederrhein mit seinen Geschichten, Landschaften, Orten, Freizeitmöglichkeiten, Menschen und Unternehmen alles zu bieten hat.

Heute habe ich eine Podcast-Folge mit einem fantastischen Menschen direkt vom Niederrhein vorbereitet.

Ich bin Frank und vor 20 Jahren von Berlin nach Nettetal am Niederrhein gezogen. Ich mache diesen Podcast, weil mich der Niederrhein fasziniert und in seinen Bann gezogen hat.

Genau das möchte ich auch heute mit dir teilen.

Für die heutige Folge habe ich mir einen ganz besonderen Gast herausgesucht. Ich muss auch ganz ehrlich sagen: Ich bin ein wenig nervös, weil ich heute den Journalisten, Moderator und Radiosprecher insbesondere beim WDR 4, hier habe.

Herzlich willkommen, lieber Andreas Ryll.

Andreas Ryll [00:01:00]:

Ja Frank, danke für die Einladung.

Frank [00:01:03]:

Du merkst, ich bin nervös, weil du Profi bist.

Du bist im Radio und mich interessiert natürlich unheimlich, wie die Radiolandschaft am Niederrhein so ist.

Du bist hier geboren, du bist hier aufgewachsen, du bist im Radio, du bist in der lokalen Medienarbeit mitten drin.

Erzähl doch mal ein bisschen: Wie hat das alles angefangen? Wie bist du überhaupt zum Radio gekommen?

Andreas Ryll [00:01:27]:

Ja, wie bin ich zum Radio gekommen?

Also erstmal - bei WDR 4 bin ich ja nicht mehr, da bin ich schon seit ein paar Jahren nicht mehr.

Ich arbeite ja schon seit über 20 Jahren auch beim belgischen Rundfunk.

Angefangen hat eigentlich alles früher in der Tanzschule. Da sind wir dann auch schon wieder am Niederrhein, nämlich in Viersen, wo ich geboren bin.

Also ich bin gebürtiger Niederrheiner, Viersener.

In einer Tanzschule habe ich sozusagen erstes Mikrofon-Blut geleckt, kann man sagen.

Ich fand das immer toll in der Tanzschule. Da war ich so 16, glaube ich. Ich sah den Tanzlehrer oder den DJ - es gab da immer so Tanzabende. Der stand da auf so einer Kanzel, und ich dachte immer: "Boah Mann, das ist ja super - so Platten auflegen, zwischendurch mal was sagen." Das muss doch Spaß machen.

Dann habe ich irgendwann mal meinen Tanzlehrer, den Tanzschulchef der Tanzschule Fauth, gefragt, ob ich das denn auch mal machen dürfte. Das waren damals noch samstags abends die Tanzabende - weißt du, so richtig Cha-Cha-Cha, Rumba, Jive, langsamer Walzer.

Ich war so nervös, aber das war für mich so eine Herausforderung. Es hat mir immer unheimlich viel Spaß gemacht. Das habe ich auch viele, viele Jahre gemacht. Da ich ja auch mit der ganzen Radiolandschaft so aufgewachsen bin, wollte ich einfach immer zum Radio. Irgendwann hat sich das dann mal ergeben. Das waren aber viele Stufen, die da noch zwischen waren.

Frank [00:03:07]:

Aber es hat dich halt schon von Anfang an auch wirklich fasziniert, oder?

Andreas Ryll [00:03:11]:

Ja, mich hat die Technik und die Musik natürlich fasziniert.

Auch das Zusammenspiel mit dem Publikum fand ich immer gut. Man hat dann gemerkt: Die Leute gehen auf die Tanzfläche - super, du hast eine gute Wahl getroffen.

Gehen die Leute nicht auf die Tanzfläche, fragt man sich: "Oh, was mache ich?"

Das ist ja das, was man heute im Radio eigentlich nur durch Umfragen sieht. Man erfährt nachher, wann welche Leute eingeschaltet haben. Das ist aber eine reine Statistik.

Man sieht es nicht wirklich - außer jetzt mehr über WLAN-Zugriffe. Also über Streaming kann man sehr genau sehen, wann Leute ein- und ausschalten.

Aber das sieht man eben, wenn man als DJ in der Tanzschule arbeitet oder in der Diskothek - da habe ich auch später gearbeitet. Die Leute finden das gut, gehen auf die Tanzfläche. Ja, das ist der Job.

Frank [00:04:09]:

Ja, du hast den direkten Kontakt zum Publikum und siehst sofort das Feedback.

Das ist ja beim Podcast hier übrigens auch immer ein bisschen schwierig.

Deshalb an dieser Stelle: Wenn dir der Podcast gefällt, abonniere ihn einfach und lass mir auch gerne einen Kommentar da. Dieses Feedback ist extrem wichtig, damit man einfach auch versteht, ob die Arbeit, die man macht, gut ist.

Aber wie ging es dann weiter nach der Tanzschule? Die Tanzschule gibt es übrigens, ich glaube, immer noch.

Andreas Ryll [00:04:35]:

Ja, ja, die gibt es immer noch.

Frank [00:04:37]:

Und unsere Kinder hatten dort auch ihre Tanzstunden. Ich war da tatsächlich vor etwa zehn Jahren zum Tanzstundenabschlussball.

Andreas Ryll [00:04:49]:

Ah ja. Diese Welt - ich bin ja in den 80er Jahren zur Tanzschule gegangen - das war schon toll.

Das hat unheimlich viel Spaß gemacht, auch mit den Abschlussbällen.

Eigentlich habe ich ja über einen Tanzkurs da angefangen. Es hat einfach super viel Spaß gemacht, und ich habe dann später so viele Tanzkurse gemacht, dass ich am Ende Gold Star hatte. Also ich hatte die ganze Reihe durchlaufen.

Ich wurde dann immer auch gefragt - das war damals auch so üblich - wenn Tanzpartner fehlten. Dann hieß es: "Hast du nicht Lust, nochmal den Kurs mitzumachen? Du brauchst auch nicht zu bezahlen." So kam es dann, dass man den ein oder anderen Tanzkurs mehrfach gemacht hatte und dadurch auch natürlich viel Übung bekam. Das hat einfach riesig viel Spaß gemacht.

Später habe ich auch noch in der Disco als DJ gearbeitet, und zwar auch am Niederrhein im Kings, in Kaldenkirchen. Ich weiß nicht, ob dir das was sagt.

Frank [00:06:02]:

Ja, selbstverständlich. Da habe ich meine Kinder immer hingefahren.

Andreas Ryll [00:06:06]:

Damals gab es auch schon diese Unterteilung: Es gab die klassische Disco und diese Tanzabteilung. Dort wurde Disco Fox und solche Sachen getanzt und auch deutschsprachige Musik aufgelegt. Da habe ich gearbeitet.

Zwischenzeitlich habe ich dann auch studiert. Ich wusste eigentlich gar nicht, was ich machen sollte. Damals gab es noch nicht so viele Radiosender in den 80ern. Da war es sehr viel schwieriger, beim WDR anzuklopfen - das war so gut wie aussichtslos. Jedenfalls bin ich dann erst im Rahmen meines Studiums zum Radio gekommen. Das klappte aber nur durch meine Arbeit für die Zeitung.

Also ich kam eigentlich über einen Umweg dazu. Ich habe früher nicht nur getanzt, sondern später während meines Studiums auch Taekwondo gemacht - koreanischer Kampfsport. Das fand in Dülken statt. Dülken kennst du wahrscheinlich auch.

Frank [00:07:15]:

Kenne ich auch, habe ich sogar gewohnt. Und zwar in der Friedrichstraße.

Andreas Ryll [00:07:18]:

Die Jecken-Hochburg am Niederrhein, mit einem der längsten Karnevalszüge, Rosenmontagszüge überhaupt! Das war auch immer ein Spaß. Ich habe Taekwondo in Dülken gemacht, für einen Verein - OH-DO-KWAN Dülken hieß der. Für die habe ich die Pressearbeit gemacht.

Irgendwann fragte mich mal ein Redakteur aus Schwalmtal - nein, aus Lobberich war das - ob ich nicht auch mal was anderes schreiben würde als Pressemitteilungen für den Taekwondo-Verein.

Als ich zustimmte, landete ich bei einer lokalen Redaktion - das war eine verkaufte Tageszeitung, sowas gibt es heute vermutlich gar nicht mehr.

Ich überlegte, wie ich mein journalistisches Gespür weiter verfolgen könnte und bin dann in Viersen zufällig am Studio K vorbeigelaufen. Das gibt es heute nicht mehr - es war eine Einrichtung der katholischen Kirche. Die katholischen Kirchen hatten damals beschlossen, den aufkommenden Trend des Bürgerfunks Anfang bis Mitte der 90er aufzugreifen und die Leute in Radioarbeit auszubilden. Das war in Viersen im Studio K möglich.

Es gab auch in Aachen und Köln solche Studios. Ich habe dort unglaublich viel gelernt und bin über das Studio K und den Bürgerfunk dann zu Welle Niederrhein gekommmen - nein, Entschuldigung, Krefeld war das. Dort habe ich viel gemacht. Von Krefeld führte mich mein Weg dann nach Mönchengladbach zu Radio 90,1, wo ich etwa sechs, sieben Jahre tätig war.

Nach meiner Radioarbeit bei 90,1 dachte ich irgendwann daran, dass ich ja auch studiert hatte - ich habe einen Magister in Englisch, Spanisch und Wirtschaftswissenschaften.

Dann ergab sich die Möglichkeit, bei einer Firma anzufangen, die damals in Mönchengladbach ansässig war.

Die stellten Notebooks her und waren ganz groß in Bluetooth-Technologie.

Bluetooth ist ja heute eigentlich Allerwelts-Kram. Damals - ich rede jetzt von 95, 96, 97, den Dreh rum - war das ein echtes Highlight, dass man von seinem Laptop aus drahtlos drucken konnte.

Frank [00:10:00]:

Ohne Kabel!

Andreas Ryll [00:10:02]:

Ja, Magic! Plötzlich druckst du und denkst: "Boah, Wahnsinn!" Da kommt das Blatt aus dem Drucker raus - Bluetooth-Technologie. Die Firma brauchte dann jemanden, weil sie an die Börse gehen wollte. Neuer Markt, ne? Ich weiß nicht, ob du das noch kennst.

Frank [00:10:19]:

Ja, ja, klar.

Andreas Ryll [00:10:20]:

Neuer Markt - das endete dann leider jäh. Es kam nie zu einem Börsengang, weil die Firma vorher leider den Bach runterging.

Ich stellte während meiner Zeit dort fest: Mensch, Radio ist doch mein Leben. Dann habe ich mich beim WDR beworben, damals auch bei WDR 4, weil ich das eigentlich ganz gut fand.

Ich kannte da auch jemanden und bekam dann - ich glaube, das war Anfang des Jahres - einen Anruf.

Sie fragten, ob ich Lust hätte, zu einem Casting vorbeizukommen. Dann war ich beim Casting und bin über diverse Sendungen da eingestiegen: ARD-Nachtsendungen gemacht, Radio Wecker, wie es damals noch hieß, Nachtexpress, Bistro-Sendungen am Nachmittag moderiert und solche Sachen.

Frank [00:11:19]:

Du bist tatsächlich immer noch auf der Webseite des WDR zu finden. Ich habe keine Ahnung, warum.

Andreas Ryll [00:11:28]:

Anscheinend finden die mich so toll, dass ich immer noch da bin. Der WDR - ja gut, ist ein Kapitel für sich.

Frank [00:11:40]:

Aber du bist ja jetzt wirklich ein richtiger Niederrheiner.

Du machst auch viel Sport, bist viel draußen. Ich liebe das ja auch, draußen zu sein, Rad zu fahren, die Gegend zu erkunden.

Wenn man halt immer im Tonstudio sitzt oder viel mit der Stimme arbeitet, will man ja auch mal was anderes machen - für den Kopf frei haben.

Wo ist da so dein Platz, wo du sagst: "Ja, da kann ich mich wirklich entspannen, da kriege ich den Kopf frei, da kann ich mich von meiner Arbeit erholen und komme auch einfach mal runter und kriege vielleicht Inspiration für meine nächste Zeit"?

Andreas Ryll [00:12:15]:

Also ich wohne ja mittlerweile in Mönchengladbach - das ist ja auch noch Niederrhein. Ich bin da immer noch viel in Viersen unterwegs. Weil ich auch sehr nah an Viersen wohne, bin ich eigentlich immer viel in der Donk unterwegs. Das ist in der Nähe von der Niers.

Von mir aus fahre ich vielleicht anderthalb Kilometer, dann bin ich an der Niers. Das ist eigentlich so meine Traumgegend. Da bin ich auch mit meiner Frau zusammen unterwegs, mit den Walkingstöcken oder joggend. Das macht einfach Spaß.

Ich habe früher auch mal Marathon gelaufen. Das hat dann mit der Geburt meines Sohnes aufgehört, weil ich keine Zeit mehr hatte. Es dauerte mir auch zu lange dann - ich war jetzt nicht so der Superläufer. Meine Marathonläufe haben ein bisschen gedauert. Da habe ich dann auch immer meine Läufe gemacht, durch den Niederrhein halt.

Das ging mal bis nach Hinsbeck, Krickenbecker Seen, von Mönchengladbach aus. Das waren Trainingsläufe - jetzt nicht jede Woche, sondern ab und zu mal.

Ansonsten sind wir da auch immer noch viel mit dem Fahrrad unterwegs. Wir machen Radtouren, auch über die Grenze hinaus - also nach Venlo oder nach Roermond.

Roermond ist ja noch ein bisschen weiter von uns aus. Aber Venlo zum Beispiel, das sind 25 Kilometer. Das ist jetzt nicht die Welt.

Das Schöne ist: Wenn man durch die Natur, also durch die Donk, wo ich jetzt hier so wohne, unterwegs ist, sieht man immer den Wandel der Natur.

Am Nordkanal

Am Nordkanal, Foto: Andreas Ryll

Niederrheinische Landschaft

Am Nordkanal, Foto: Andreas Ryll 

Du siehst, dass die Felder bestellt werden und wie sie geerntet werden. Du siehst, wie die Bäume grün werden und wie das Laub fällt. Du erlebst wunderschöne Winterlandschaften.

Auch zu Corona zum Beispiel bin ich hier rumgelaufen. Da waren teilweise Tage, da war bildschönes Wetter. Die Sonne schien, es lag Schnee, und dann gehst du da spazieren und erlebst eine wunderbare Natur.

Frank [00:14:40]:

Ja, das stimmt. Vor allem die Natur hier am Niederrhein ist so, dass du die Jahreszeiten wirklich intensiv erlebst - wenn du so ein bisschen draußen bist.

Ich habe heute Morgen wieder einen schönen Spaziergang hier gemacht, am De Wittsee in der Blauen Stunde. Ich habe ein Foto gemacht, steht auf Instagram. Es ist richtig schön blau, und das war nicht mal ein Filter drübergelegt:

Baum am Krickenbecker See

Baum am Krickenbecker See

Steg am Krickenbecker See

Steg am Krickenbecker See 

Du siehst richtig, wie die Natur sich entwickelt und wie es überall dann auch sehr schnell im Frühling jetzt anfängt, wieder grün zu werden.

Bei mir vor dem Fenster ist es ja sogar grün. Die Natur explodiert förmlich.

Andreas Ryll [00:15:18]:

Ja, das mache ich auch.

Ich poste das auch dann über Instagram oder Facebook, wenn ich so einen schönen Moment erlebe. Den möchte ich dann auch mit anderen teilen, weil das einfach toll ist - so eine Natur zu erleben.

Vor allem muss man nicht weit fahren. Ich finde andere Stellen auch schön, aber wenn ich das von zu Hause aus direkt haben kann, dann finde ich das einfach toll. In wenigen Minuten erreicht, macht das einfach riesig viel Spaß.

Frank [00:15:54]:

Und du hattest ja gerade Krickenbeck erwähnt. Da wollte ich bloß nochmal hinzufügen, dass ich darüber sogar eine separate Folge schon gemacht hatte - und zwar ist das die Folge 7 hier im Podcast, wo es um Krickenbeck geht, die Krickenbecker Seen, das Schloss. Ich hatte tatsächlich mal die Gelegenheit, dieses Schloss zu besuchen.

Ich habe da dann auch Fotos gemacht und dachte mir: Das war wirklich eine einmalige Gelegenheit, dieses Stück Kulturgut zu besuchen, live zu sehen und da mal reinzukommen.

Der Niederrhein hat tatsächlich wirklich viel zu bieten.

Die Niers ist ja auch so das Flüsschen, was sich hier so durchschlängelt. Das ist ja auch mega sympathisch, weil es sich so überall durchschlängelt. Du kommst dann auch an verschiedenen Stellen vorbei. Man kann darauf paddeln, man kann daneben noch radfahren. Das ist wirklich eine tolle Gegend zum Runterkommen, auch zum Erholen.

Andreas Ryll [00:16:49]:

Wo du gerade Paddeln und Radfahren sagst - das ist ja auch toll!

Das haben wir auch schon mal gemacht. Vielleicht hast du es auch schon mal gemacht: Wir sind dann zu einer Station gefahren, haben uns da ein paar Boote geliehen mit Freunden zusammen.

Wir sind dann von Süchteln aus bis nach Grefrath gepaddelt.

Frank [00:17:16]:

Genau, genau.

Andreas Ryll [00:17:17]:

Und sind dann da wieder abgeholt worden und wieder zu unseren Fahrrädern gebracht. Das ist einfach super!

Frank [00:17:25]:

Ja, und das ist halt - wir sind ja vor den Toren der großen Städte.

Man fährt wirklich von Düsseldorf 20 Minuten, dann ist man ja schon hier draußen. Man kann sofort runterkommen und die Natur genießen und sich da auch mit Kindern wunderbar erholen. Das ist schon wirklich toll.

Andreas Ryll[00:17:47]:

Der Niederrhein - ich habe ihn noch einmal ganz neu kennengelernt durch meine Arbeit bei diesem Wochenmagazin in Lobberich.

Für die habe ich sehr viel gemacht: Ich war in Ausschüssen in Brüggen, in Waldniel - eigentlich überall.

Diese ganzen Orte kenne ich durch vielfältige Tätigkeiten aus meinem Journalistenleben.

Auch mit meinem Taekwondo-Verein waren wir viel unterwegs. In Brüggen zum Beispiel beim Burgfest, das immer zu Pfingsten stattfindet.

Da kommt der halbe Niederrhein in dieses kleine Örtchen, um die vielen Veranstaltungen zu erleben. Wir haben dort Auftritte gemacht - das war wirklich toll und hat Spaß gemacht.

Frank [00:18:50]: 

Die Orte, die du gerade aufgezählt hast, sind auch schon in meinem Content-Plan für 2025.

Eines der nächsten Interviews wird in Grefrath stattfinden - mehr verrate ich aber noch nicht.

Es sind auch noch weitere Orte angefragt.

Ich fahre wahnsinnig gerne in diese Städtchen, bin mit einem zum Wohnmobil und Büro umgebauten ehemaligen Rettungswagen unterwegs. Ich kann von dort aus arbeiten und bin zusammen mit meiner Frau als digitaler Nomade unterwegs.

Der Niederrhein ist dafür perfekt, weil man überall hinfahren kann. Es gibt inzwischen auch sehr viele Stellplätze für Wohnmobile - in Brüggen habe ich auf einer Fahrradtour einen kleinen, versteckten, aber sehr schönen Stellplatz direkt im Zentrum entdeckt.

Andreas Ryll [00:19:48]:

Ja, das ist absolut toll.

Ich will jetzt andere Orte nicht kleinreden, aber Brüggen ist wunderschön. Man kann super mit dem Fahrrad hinfahren. Neben dem Burgfest gibt es in den Frühjahrs- und Sommermonaten immer verkaufsoffene Sonntage. Viele nutzen dann die schönen kleinen Geschäfte. Ein Ort wie Brüggen hat Städten wie Mönchengladbach oder Viersen einiges voraus.

Frank [00:20:23]:

Definitiv. Und die Lage in Brüggen ist auch besonders - es klingt zwar nach kleinem Örtchen, aber es gibt dort auch ein relativ großes Best Western Hotel. Man kann dort größere Veranstaltungen machen, auch für Firmen, und einfach die Natur genießen. Zudem ist es nicht weit zur Grenze - nach Venlo ist es ein Katzensprung, den man mit dem Fahrrad fahren kann."

Andreas Ryll [00:20:54]:

Auf jeden Fall ein Tipp wert!

Frank [00:20:57]:

 Eine letzte Frage zum Abschluss: Wenn jetzt jemand aus Berlin kommt - meine Berliner Freunde sind ja manchmal hier - und fragt, was man unbedingt gesehen haben muss hier am Niederrhein, was würdest du empfehlen?

Andreas Ryll [00:21:21]:

Das ist eine knifflige Frage. Brüggen gehört auf jeden Fall dazu, aber Lobberich ist auch nicht zu unterschätzen. Lobberich hat zum Beispiel die Burg Ingenhofen, wo man wunderbar essen und, wenn ich mich nicht täusche, auch übernachten kann. Es hat einen wunderschönen Stadtkern und veranstaltet immer wieder nette Events.

Von dort aus kann man, wie du sagtest, auch grenznah mit dem Fahrrad nach Venlo fahren und die schöne Innenstadt durchwandern.

Frank [00:22:11]:

Das ist ein goldener Tipp.

Lobberich ist ein Stadtteil von Nettetal, wo ich wohne - der nächste Stadtteil von mir aus gesehen. Alle Berliner Freunde, die mich hier schon besucht haben, wissen, dass man da hinlaufen kann.

Andreas, ich danke dir herzlich für deine Einblicke in den Niederrhein, die Landschaft hier und deine Arbeit."

Andreas Ryll [00:22:40]:

Ich danke dir für die Einladung und wünsche dir weiterhin viel Erfolg für den Niederrhein-Podcast.

Frank [00:22:46]:

Vielen Dank. Zum Schluss noch ein lieber Gruß an meine Berliner Freunde: Wenn ihr wieder hier seid und mich besucht, dann fahren wir rüber nach Lobberich, schauen uns das Ganze an und wenn wir Lust haben, fahren wir auch noch nach Venlo und gehen dort ein Eis essen.

In diesem Sinne sage ich Tschüss für heute, schönen Dank fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge.

Andreas Ryll

Andreas Ryll

Journalist, Moderator, Radiosprecher

Andreas Ryll M.A. arbeitet als journalistischer Berater, Moderator und Trainer. 

Sein Schwerpunkt: Die Verständlichkeit in der internen und externen Kommunikation – als Trainer in Seminaren, Workshops und Impulsvorträgen, wie auch beratend im Unternehmen, Verein oder Verband.
Web: Andreas Ryll

Andreas Ryll auf Instagram

Podcast "Mein Lieblingssong"

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  1. Es hat mir viel Freude gemacht, über alte Zeiten zu plaudern und den Niederrhein natürlich. Ich möchte noch erwähnen, wie schön eine Radtour entlang der Niers ist: entweder fahrt ihr in Richtung Hinsbeck und/oder Krickenbeck. Oder ihr radelt Richtung Schloss Wickrath, macht Pause am Schloss Rheydt und genießt die schöne Aussicht.

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